Regulatorisches Frühstück: Aufsichtsrechtliche Vorgaben für Preisgestaltungen im Wertpapierhandel
Nicht erst seit dem Inkrafttreten von MiFID II sind Zuwendungen („Inducements“) als Teil der Preis- und Vertriebsstrukturen im Wertpapierhandel im Visier der Regulatoren. Auch wenn sich die verschiedenen Branchen des Finanzsektors seit 2017 mit den bestehenden Vorgaben arrangiert zu haben scheinen, sind die bestehenden Gebühren- und Preismodelle noch immer vorsichtig austariert. Mit den jüngst diskutierten Vorschlägen einer Europäischen Retail Investment-Strategie, die vor allem das Ziel hat, Kleinanleger zu schützen sowie dem nun doch verabschiedeten Verbot der sog. Payment for Order Flows (PFOF) werden bestimmte Geschäfts- bzw. Vergütungsmodelle im Wertpapierhandel (erneut) auf die Probe gestellt.
Wir haben diese Entwicklungen zum Anlass genommen, um auf der Basis der derzeitigen Rechtslage über die folgenden Themen zu diskutieren:
- Preisgestaltungen im Wertpapierhandel im Lichte von Qualitätsverbesserung, Best Interest und PFOF
- Überblick über typische Gebührenmodelle im Handel
- Neuerungen durch die Retail Investment Strategy und den dort erwogenen Best Interest Gedanken
- Auswirkungen des Verbots von PFOF
Referenten:
Dr. Andreas Dehio, Partner, Aufsichtsrecht
Dr. Christian Storck, Partner, Head of Finance Germany, Kapitalmarktrecht
Dr. Julian Emmerich, Managing Associate, Aufsichtsrecht